Alpenjäger
(ital. cacciatori delle
Alpi) nannte Garibaldi seine im
Italienischen
Kriege von 1859 organisierten Freischaren,
mit denen er, während die Piemontesen am 21. Mai an den folgenden
Tagen die
Österreicher an der Sesia beschäftigten, in die
nördl.
Lombardei einbrach. Es waren
Freiwillige aus allen
Teilen
Italiens
[* 3] und andern
Ländern, anfangs mangelhaft
bewaffnet, bald aber besser und für Leichtigkeit der
Bewegung sehr zweckmäßig ausgerüstet. Aus ihnen bildete Garibaldi 1860 den
Kern seiner Expedition nach
Sicilien, 1000
Mann in sieben Compagnien, die noch denselben
Namen Alpenjäger
führten und durch weitern
Zuzug allmählich zu einem
Heere, der sog. Südarmee, anwuchsen. Sie trugen als
Uniform die rote
Bluse,
die Garibaldi bereits im
Kriege von 1849 getragen hatte. Auch Garibaldis Expedition gegen
Rom
[* 4] 1862, die bei
Aspromonte endigte,
war aus diesen Alpenjäger
gebildet.