Almude
(in
Portugal
[* 2] und
Brasilien
[* 3] auch
Amalde, in Mexiko
[* 4] auch Almuere oder Almuerza), ein ursprünglich maur. älteres
Hohlmaß von sehr verschiedener
Größe. Noch gegenwärtig ist der Muhd (arab. al-muhd) in
Marokko
[* 5] ein
allgemein gebräuchliches Getreidemaß von ungefähr 14 l
Inhalt; 4 Muhd bilden ein
Sah. An Gewicht enthält der
Sah Weizen
etwa 33–35 kg. In
Spanien diente der der häufiger Celemin genannt wurde, ebenfalls als Getreidemaß. Er
war dort (wie auch in Mexiko) 1/12 der
Fanega (s. d.) und sein
Inhalt schwankte in den einzelnen
Provinzen zwischen etwa 2 und 6 l.
Der mexikanische Almude
enthielt etwa 7 ½ l. In
Portugal und
Brasilien war der Almude
ein Flüssigkeitsmaß, dessen
Inhalt in den einzelnen
portug. Orten zwischen etwa 17 und 25 l schwankte, bei Öl aber in Lissabon
[* 6] etwa 34 Arratéis oder portug.
Pfd. (= 15,6 kg), in Oporto
[* 7] etwa 50 solche Pfund (= etwa 23 kg) betrug. Der brasilianische
Almude
war in der Hauptstadt etwa = 16 l. Auf den
Canarischen Inseln führte
auch ein kleines Flächenmaß
den
Namen Almude
(oder Celemin), ebenso in Mexiko, wo es auch Estajo genannt wurde und = 35,11 qm war. (S. auch
Alma.)