Almonde
(Allemonda), Philipp van, holländ. Vizeadmiral, geb. 1646 zu Briel, erlernte den Seedienst unter seinem Oheim, dem Fregattenkapitän Kleidyk. Als Kommandeur des Linienschiffs Dordrecht [* 2] zeichnete er sich in der Seeschlacht vom 11.-14. Juni 1666 aus, wo Ruyter die britische Flotte unter Monk aufs Haupt schlug. Im J. 1672 befreite er den vom Feind eingeschlossenen Admiral Ruyter, befehligte im folgenden Jahr als Konteradmiral die Flotte vor Gorée, stieß zu dem Geschwader Ruyters im Mittelländischen Meer, führte nach dessen Tod 1676 die Flotte nach Holland zurück und lieferte 4. Juni den Schweden [* 3] in der Ostsee eine Seeschlacht.
Den größten
Ruhm aber erwarb er sich als
Führer eines
Geschwaders in der
Schlacht bei La
Hougue wo er
Russells
Sieg über die
Franzosen unter
Tourville eigentlich entschied. Auf Almondes
Rat griff
Admiral Rook im spanischen
Erbfolgekrieg trotz der vorgerückten
Jahreszeit die reichen spanischen Galeonen, die aus
Westindien
[* 4] kamen und von französischen
Linienschiffen gedeckt waren, an und zerstörte die feindliche
Flotte im
Hafen von
Vigo von den Engländern wurden 4
Linienschiffe
und 6 Galeonen, von den Niederländern 6
Kriegsschiffe und 5 reichbeladene Galeonen genommen.
Später zog
sich Almonde
auf sein
Landgut Haaswyk bei
Leiden
[* 5] zurück, wo er starb.
Sein Denkmal steht in der Katharinenkirche zu Briel.