Almissa
,
slaw. Omiš, Hafenstadt in der österr. Bezirkshauptmannschaft
Spalato in
Dalmatien, 22 km südöstlich von
Spalato an der Mündung der
Cetina ins
Meer, hat (1890) 1038, als Gemeinde 13 247 E.,
Bezirksgericht (1 Gemeinde, 21 Ortschaften),
Fischerei
[* 2] und Schiffahrt. Almissa
, früher befestigt und ein Hauptschlupfwinkel der Seeräuber auf dem
Adriatischen
Meere, wird
häufig wegen des schönen
Thals und der Wasserfälle der
Cetina (s. d.) besucht. Es liegt in dem Gebiete Poljica (225,5 qkm, 8202 E.),
welches seit 1235 einen durch Jahrhunderte an die
Venetianer tributpflichtigen Freistaat bildete. Als
Dalmatien nach Aufhebung der Republik
Venedig
[* 3] an
Österreich
[* 4] kam, behielt Poljica seine
Vorrechte, die erst durch die eindringenden
Franzosen aufgehoben wurden. Nach einem
Aufstande der Poljizzaner wurden die Anführer von den
Franzosen in
Spalato erschossen.
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Vgl. Jackson, Dalmatia (Oxf. 1887).