Stadt in der portug.
ProvinzBeira,
DistriktGuarda, wichtige Grenzfestung gegen
Spanien,
[* 2] östlich vom
Coa, mit
(1878) 1680 Einw. DieFestung
[* 3] wurde 1762 von den Spaniern erobert, aber den Portugiesen wieder zurückgegeben.
Als die
Franzosen unter
Ney über die
Coa in
Portugal eindringen wollten, verteidigte sich der englische
GeneralCoco
in Almeida tapfer wider den
MarschallMasséna und bequemte sich erst, als durch eine
Bombe eins der bedeutendsten
Pulvermagazine in die
Luft flog, zur
Kapitulation. Bei dem
Rückzug der
Franzosen aus
Portugal sprengte nach dem mörderischen
KampfMassénas mit
Wellington 3. und der französische Befehlshaber von Almeida,
General Brenier, den größten Teil der
Festungswerke in die
Luft; doch wurden dieselben von den Engländern wiederhergestellt.
Sein tapferer Sohn
Lourenço erfocht 17. und einen glänzenden
Sieg über die
Flotte von
Kalikat vor dem
Hafen von
Kananor.
Almeida schloß die Ägypter und dann auch die
Venezianer von den besuchtesten Marktplätzen aus und sperrte
den
Arabischen und
PersischenMeerbusen.
In dem deshalb entbrennenden
Krieg wurde
Lourenço, der 1506
Ceylon
[* 6] besucht hatte, von
den Ägyptern bei Tschoul bei
Bombay
[* 7] 1507 angegriffen, mit seinem
Schiff
[* 8] abgeschnitten und getötet. Almeida wollte eben einen Rachekrieg
antreten, als Affonso d'Albuquerque erschien, von dem gegen Almeida mißtrauischen
Hof
[* 9] gesandt, um von diesem die
Übergabe des
Oberbefehls zu fordern.
Dies verweigerte Almeida, ehe er die
Niederlage und den
Tod seines
Sohns gerächt habe. Im
Dezember 1508 segelte er mit 23
Schiffen
von
Kananor ab, erstürmte und zerstörte Dabul und schlug die Ägypter im
Hafen von
Diu. Erst
jetzt legte er das
Kommando nieder und verließ
Kotschin Er erreichte jedoch sein Vaterland nicht, sondern wurde
zu
Saldanha am
Vorgebirge der
Guten Hoffnung in einem
Gefecht mit den Eingebornen durch einen Lanzenstich
getötet.
3) NicoláoTolentino d', portug. Dichter und Satiriker, geb. 1741 zu
Lissabon,
[* 11] studierte in
Coimbra und gründete seinen
Ruf durch ein satirisches Gedicht auf den Exminister
Pombal, das ihm die
Stelle eines
Sekretärs im
Departement des Innern erwarb. Äußern Sorgen enthoben, lebte er nun bloß seiner
Neigung zur
Dichtkunst.
Er starb in
Lissabon 1811. Almeidas spätere
Satiren sind gegen
Laster und Verkehrtheiten der Zeit gerichtet,
ohne persönlich zu werden, und durch
Naivität wie
Eleganz des
Stils ausgezeichnet. Seine
»Obras poeticas« erschienen zu
Lissabon 1802 in 2
Bänden
(neue Aufl. 1828).