(arab., d. h. die in
Künsten
»Gelehrte«,
Mehrzahl Awalim),
Name der umherziehenden Tänzerinnen
und Sängerinnen in
Ägypten
[* 2] und
Indien.
Sie bilden eine eigne
Zunft, werden häufig bei Festlichkeiten zur Unterhaltung der
Gäste gemietet und haben auch in den
Harems Zutritt.
genauer Alĭmeh (in der Mehrzahl Awalim), d. i. gelehrte Frau, im Orient, besonders in Ägypten, der Name für die
Sängerinnen höherer Klasse, die einen eigenen Stand bilden, gemeinschaftlich leben und in den Häusern
der Reichen und Vornehmen bei festlichen Gelegenheiten die Gesellschaft mit ihren Vorträgen unterhalten. Die Almeh
hält
sich vor einer männlichen Gesellschaft durch das Holzgitter des Harems abgeschlossen; sie unterscheidet sich von der Ghasieh
(Mehrzahl Ghawâsi), die auf Straßen und Plätzen zur Erregung der Sinnlichkeit dienende Tänze und Gesänge aufführt.