(magyar., spr. ólmahsch, d. h.
apfelreich) heißen mehrere obstreiche Thäler in Ungarn und Siebenbürgen, wie das schöne Thal
[* 4] der goldführenden
Nera, die unterhalb Weißkirchen in die Donau fällt. Außerdem führen diesen Namen einzeln oder als Beinamen über 30 Ortschaften
in Ungarn und Siebenbürgen, darunter 1) Almás oder Bács-Almás, Groß-Gemeinde im KomitatBács-Bodrog an der Linie Szabadka-Baja
der Ungar. Staatsbahnen,
[* 5] hat (1890) 8458 meist kath. deutsche E. (1821
Ungarn, 1506 Serben), darunter 196 Israeliten; vorzüglichen Weizen- und Roggenbau sowie Viehzucht. - 2) Almás oder
Duna-Almás, Groß-Gemeinde im Komitat Komorn, an der Donau, an den Linien Budapest-BruckalmásL. und Gran-Almás (42 km) der Ungar.
Staatsbahnen (StationAlmás-Füzitö), hat (1890) 1211 meist lutherische magyar. E., Post, Telegraph,
[* 6] Dampferstation, einen
Bruch von rotweißem Marmor, eine kalte erdige Schwefelquelle und röm. Altertümer. Das Bad
[* 7] ist durch die Bahn nach Gran
[* 8] niedergelegt.
Hier lag das röm. Bregetio, wo Kaiser Valentinian I. 375 starb.- 3) Almás oder Homoród-Almás, Groß-Gemeinde im KomitatUdvarhely
in Siebenbürgen, am Flusse Homoród, hat (1890) 2041 meist unitarische magyar. E. (Szekler), eine Salzquelle
und eine große Tropfsteinhöhle, in der sich 1000 Mann verbergen können. Sie ist reich an Fledermäusen und an Knochen
[* 9] des
Höhlenbären.
*. 1) Almás, auch Bács-Almás, hat (1890) 8458 deutsche, magyar. und serb. E.
– 2) Almás, auch Duna-Almás, an der Linie Brucka. d. Leitha-Budapest (Station Almás-Füzitö) und Almás-Füzitö-Gran
der Ungar.