Alluvium
(lat.), Alluvionen oder Alluvialbildungen, die durch Vermittelung des Wassers, in seltenern Fällen auch durch Vermittelung des Windes zur Ablagerung gelangten Gesteinsgebilde der Gegenwart. Hierher gehören die Flußanschwemmungen, Deltabildungen und Dünen oder Sandbänke, die Ablagerungen auf dem Meeresgrunde, unter letztern auch der Tiefseeschlamm, die Lößdecken im Innern von Kontinenten, endlich die kalkigen, kieseligen oder eisenreichen Niederschläge der jetzigen Quellen.
Alle diese Ablagerungen bezeichnet man auch als recente Ablagerungen. Sie bestehen aus Geröllen, Kies, Sand, Lehm, Löß, Schlamm, Thon, Mergel, Kalkschlamm, Kalktuff, Kalksinter, Kieselsinter, kieseliger Infusorienerde, Eisenocker, Raseneisenstein, Torf und zusammengeschwemmten Pflanzenresten. Es sind das zugleich die ursprünglichen Materialien, aus denen, nachdem sie durch spätere Ablagerungen bedeckt worden waren, alle die verschiedenen ältern und festern ¶
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Sedimentärgesteine hervorgegangen sind, die einen Teil der festen Erdkruste bilden, so z. B. Konglomerat, Sandstein, Schieferthon, Thonschiefer, Kalkstein, Brauneisenstein, Braunkohle, Steinkohle u. s. w.