Stadt im zweiten sachsen-weimar.
Verwaltungsbezirk
(Apolda),
[* 2] in einer
Enklave des preußischen Regierungsbezirks
Merseburg,
[* 3]
am Flüßchen Rohne, das der
Helme
[* 4] zufließt, mit einem
Amtsgericht, einem alten
Schloß (einst
Pfalz der sächsischen
Könige von
Deutschland,
[* 5] namentlich von
Otto II. öfters bewohnt, der auch mehrere
Reichstage hier hielt), einem großherzoglichen
Gestüt, einer Zuckerfabrik und (1880) 3301 meist ev.
Einwohnern.
Stadt im sachsen-weimar. Verwaltungsbezirk Apolda, bildet mit dem Amtsbezirk Allstedt
eine Exklave
im preuß. Reg.-Bez. Merseburg, im östl.
Teile der fruchtbaren «Goldenen Aue». Die uralte Stadt an der Rohne und der Linie Oberröblingen a. d. Helme-Allstedt (7,43 km) der
Preuß. Staatsbahnen,
[* 7] in 142 m Höhe, hat (1890) 3343 meist evang. E., Amtsgericht (Landgericht Weimar),
[* 8] Post zweiter Klasse, Telegraph,
[* 9] Rechnungsamt, altes Schloß (18. Jahrh.), Oberförsterei, Superintendentur,
Bürgerschule, Knabenfortbildungs- und Mädchenindustrieschule, Krankenhaus,
[* 10] Darlehns- und städtische Sparkasse, ein großherzogl.
Landesgestüt (1888 neu erbaut); Zucker- und Malzfabrik, Aktienbierbrauerei und bedeutende Landwirtschaft. -
Vgl. Däumler,
Beiträge zur Geschichte A.s (Allstedt
1883).