Allschwil
(Kt.
Baselland, Bez. Arlesheim).
287 m. Gem. und Dorf w. der Rheinebene; 4,3 km w. von Basel,
vom Mühlbach durchflossen, der
sich weiter n. in den nicht weit vom Fluss gelegenen untern Terrassen verliert. Postbureau, Telegraph,
Telephon. Elektr. Strassenbahn
Basel-Neu-Allschwil, Postkurs Allschwil
-Schönenbuch (zwei mal täglich).
Die politische Gemeinde
Allschwil
umfasst drei Abteilungen: Allschwil und
Mühleweg (zusammen das Dorf Allschwil
bildend) und
Neu-Allschwil (s. d.
Art.) Sie zählt ca. 3200 Ew. und 430
Häuser.
Das Dorf Allschwil
allein ca. 2500 Ew. und 360
Häuser.
Die alte Dorfkirche dient den Altkatholiken, während sich die Römisch-Katholischen eine neue eigene Kirche erbaut haben.
Haupterwerbszweige sind Viehzucht und Ackerbau, vorherrschend Getreide-, Kartoffeln- und Gemüsebau.
Vier grosse Backstein-, Ziegel- und Thonwaarenfabriken beuten die aus Lösslehm bestehende Hochterrasse aus.
Allschwil
muss im 5. Jahrhundert entstanden sein. So weit die Geschichte sich zurückverfolgen lässt,
gehörte es dem
Bischof von Basel.
1525 schloss die Stadt
Basel mit der Gemeinde einen Schirmvertrag, infolge dessen die Reformation
vorübergehend Eingang fand. 1595 letzter reformierter Prediger. 1634 wurde das Dorf von den Schweden geplündert und angezündet, 1792 besetzten
es die Franzosen und 1815 kam es zum Kanton Basel.