Allmeind,Allment. In der Schweiz häufig vorkommender Ortsname, der der Gemeinde oder einer
Korporation zu Eigen gehörende Ländereien bezeichnet und dessen Ursprung wahrscheinlich bis zur Zeit der Allemanneneinwanderung
hinaufreicht.
Damals war das Land in der Tat gemeinsames Eigentum Aller;
in den benachbarten Talschaften bildete sich nach
und nach das Privateigentum aus, während die ursprünglich in Besitz genommenen Ländereien den Berechtigten
als gemeinsames Eigentum verblieben. In der Folge wurden einige wenige Allmenden unter den einzelnen Berechtigten aufgeteilt.
Eine der charakteristischsten Allmenden ist die von Schwyz.
(S. Artikel Schwyz.)
Eine grosse Anzahl von Bauernhöfen und Häusergruppen hat
mehr
bei ihrem Uebergang in Privateigentum den Namen Allmend beibehalten.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Thun).
Ebene von 2,5 km. Länge und 1,5 km Breite w. der Stadt Thun. Ist ein Teil der
grossen vom Thunersee und der Aare bis zu den Hügelzügen von Thierachern und Utendorf sich erstreckenden Alluvialebene. Exerzierplatz
des eidgenössischen Waffenplatzes Thun, besonders für Artillerie. In der Nähe der Stadt verschiedene Kasernen und militärischen
Zwecken dienende Gebäulichkeiten. In der l. Hälfte der Allmend die ausgedehnten Anlagen der eidgenössischen
Waffen- und Munitionsfabrik. Erst seit einigen Jahren als Waffenplatz und Manöverfeld ersten Ranges benützt, obwohl auch
früher schon militärisches Uebungslager. An einem der hier von dem damaligen Obersten (spätern General) Dufour geleiteten
Kurse nahm als Artillerieleutnant Louis Napoléon Bonaparte, der spätere Kaiser der Franzosen, teil.
440 m. Weiler mit 18 Häusern und 82 Ew. Nahe der Strasse Olten-Solothurn, 3 km
von der Stat. Härkingen ^[Supplement: Egerkingen] der Linie Solothurn-Olten.