Allingham
(spr.-gämm), William, engl. Dichter, geb. zu Ballyshannon in Irland, wo sein Vater Bankdirektor war, gab 1850 seine ersten, Leigh Hunt gewidmeten «Poems» heraus, 1854 «The music master, and day and night songs», 1864 das erzählende Gedicht «Lawrence Bloomfield in Ireland, or the new landlord» (neue Ausg. 1890),
1865 «Fifty modern poems», 1870 «In fairy land», 1877 «Songs, ballads and stories», 1883 «The fairies», «Evil may-day» und «Ashby Manor» (Drama in 2 Akten),
1887
«Irish songs and ballads», 1890
«Black
Berries». Seit 1874 leitete er
«Fraser's
Magazine». Allingham
starb in
London.
[* 2] Seine Gedichte zeigen in Form und
Inhalt häufig Anklänge an
Byron, Shelley und
Tennyson.
Am selbständigsten ist er in Naturbildern, ausgezeichnet in
Schilderung irischer Scenerie und Zustände
(besonders in
«Lawrence
Bloomfield»). Auch gab er «Choicest
British ballads» (Lond. 1864),
eine Sammlung altengl. und schott. Volkslieder, mit kritischer Einleitung, und «Choice lyrics, or Nightingale valley» (ebd. 1871),
eine Auswahl neuerer engl.
Gedichte, heraus. Seine «Works» erschienen in 6
Bänden (Lond. 1890). Seine Gattin,
Helen Allingham
, bekannt besonders
als Aquarellmalerin, fertigte beliebte
Illustrationen zu Kinderbüchern mit
Kate Greenaway, jedoch frei von deren
Manier.