Allgemeines.
Physiologie
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(griech.), die Lehre vom Leben oder von dem Komplex derjenigen Erscheinungen,
Anabiose *
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Die bisher als festgestellt betrachtete Angabe, daß der Lebensprozeß bei
Automatisch
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(griech.), von selbst, d. h. aus freiem Trieb, ohne äußere veranlassende
Imbibition
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(lat., "Einsaugung, Durchtränkung"), das Vermögen der Gewebe,
Konstitution
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(lat.), Zusammensetzung, Begründung, Anordnung, Einrichtung; in der Rechtssprache
Lebensfähigkeit
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(Vitalität), im ärztlichen Sinn derjenige Zustand eines neugebornen Kindes,
Turgor vitalis
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(lat., Turgeszenz), der natürliche straffe Zustand der Gewebe des lebenden
Zoïsmus
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(griech.), das tierische Leben und die Gesamtheit seiner Erscheinungen; zoïsch,
Alter.
Alter
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1) In der Physiologie bezeichnet das A. nicht nur die Zahl der verlebten Jahre,
Frühreife
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Sowohl der Körper als der Geist des Kindes kann seinem Lebensalter vorauseilen
Greisenalter, s.
Alter
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1) In der Physiologie bezeichnet das A. nicht nur die Zahl der verlebten Jahre,
Jüngling, s.
Alter
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1) In der Physiologie bezeichnet das A. nicht nur die Zahl der verlebten Jahre,
Jugend, s.
Alter
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1) In der Physiologie bezeichnet das A. nicht nur die Zahl der verlebten Jahre,
Jungfrauschaft
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der geschlechtliche Zustand eines weiblichen Wesens, welches noch niemals
Kind
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(Infans), im engern Sinn der Mensch von seiner Geburt bis zu seiner geschlechtlich
♦ 1) Johann Friedrich, Dichter und Schriftsteller, geb. 4. März 1768 zu Leipzig,
Klimakterische Jahre
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(Stufenjahre, kritisches Alter), diejenigen Lebensjahre, in welchen der menschlich
Lebensalter, s.
Alter
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1) In der Physiologie bezeichnet das A. nicht nur die Zahl der verlebten Jahre,
Mannbarkeit, s.
Pubertät
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(lat., "Mannbarkeit"), der Zustand der Geschlechtsreife, in welchem
Mutation
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(Mutierung, lat., "Veränderung, Wechsel"), die Periode, in welcher
Pubertät
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(lat., "Mannbarkeit"), der Zustand der Geschlechtsreife, in welchem
Tod
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das endgültige Aufhören des Stoffwechsels und der sonstigen Lebensthätigkeiten
Viril
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(lat.), männlich, mannhaft, mannbar; Virileszenz, das Hervortreten männlicher
Ernährung.
Ernährung
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die Gesamtheit der physiologischen Vorgänge, durch welche die Organismen
Absorption
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(lat.), 1) Einsaugung oder Verschluckung von Gasen und Dämpfen durch flüssige
Assimilation
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(lat., "Verähnlichung"), derjenige Vorgang, durch welchen Bestandteile
Blut
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(Sanguis), eine Flüssigkeit, welche in einem geschlossenen Röhrensystem
♦ und Eisen, ein schon früher bei Dichtern etc. sich findender Ausdruck, der
Blutkörperchen, s.
Blut
--
(Sanguis), eine Flüssigkeit, welche in einem geschlossenen Röhrensystem
♦ und Eisen, ein schon früher bei Dichtern etc. sich findender Ausdruck, der
Blutkuchen, s.
Blut
--
(Sanguis), eine Flüssigkeit, welche in einem geschlossenen Röhrensystem
♦ und Eisen, ein schon früher bei Dichtern etc. sich findender Ausdruck, der
Blutwasser, s.
Blut
--
(Sanguis), eine Flüssigkeit, welche in einem geschlossenen Röhrensystem
♦ und Eisen, ein schon früher bei Dichtern etc. sich findender Ausdruck, der
Chylus
--
(griech., Milchsaft, Speisesaft), der Inhalt der Lymphgefäße des Verdauungsappar
Chymus
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(griech., Speisebrei), der durch die Einwirkung der Verdauungssäfte auf die
Cruor
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(lat.), das geronnene Blut.
Darm
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(Darmkanal, -Schlauch, -Rohr, Intestinum), die Verdauungshöhle im Innern
Diastole
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(griech.), in der Metrik die durch die Kraft des metrischen Accents (der Arsis
Durst
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(sitis), das Gefühl, durch welches das Bedürfnis des Organismus nach Wasser
Genußmittel
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(hierzu Tafel "Genußmittelpflanzen"), s. v. w. Nahrungsmittel,
Hunger
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(Fames), das Gefühl, durch welches das Bedürfnis nach Nahrung zum Bewußtsein
Insalivation
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(lat.), Einspeichelung der Speisen beim Kauen (s. d.).
Katapepsis
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(griechisch), vollständige Verdauung; katapeptisch, die Verdauung befördernd.
Kauen
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(Masticatio), die Zerkleinerung der dem Mund übergebenen Nahrungsstoffe vermittel
Kollateralkreislauf
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(Seitenkreislauf), der nach Unterbindung und Verstopfung (durch geronnenes
Lymphdrüsen
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(Glandeln, Glandulae lymphaticae), diejenigen Erweiterungen der Lymphgefäße,
Lymphe
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(griech.), fast wasserhelle oder nur schwach opalisierende Flüssigkeit von
Magenbrei, s.
Chymus
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(griech., Speisebrei), der durch die Einwirkung der Verdauungssäfte auf die
Mesenterialdrüsen
--
(Gekrösdrüsen, Glandulae mesentericae), die zwischen die beiden Blätter
Nahrungsbrei, s.
Chymus
--
(griech., Speisebrei), der durch die Einwirkung der Verdauungssäfte auf die
Nahrungsmittel
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(hierzu Tafel "Nährwert der Nahrungsmittel"), diejenigen Substanzen,
Nahrungssaft, s.
Chylus
--
(griech., Milchsaft, Speisesaft), der Inhalt der Lymphgefäße des Verdauungsappar
Peristaltisch
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(griech., "umfassend, zusammendrückend"), die eigentümliche, gleichsam
Plasma
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(griech.), Gebilde, Bildwerk; die farblose Flüssigkeit des Bluts (s. Blut,
Puls
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(Pulsschlag), die infolge der Herzthätigkeit im Arteriensystem entstehende
Resorption
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(lat., "Aufsaugung"), die Aufnahme von Stoffen in das Blut, findet
Säugen, s.
Stillen
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die Ernährung der Kinder in den ersten Lebensmonaten durch die Mutter- oder
Säugling, s.
Kind u.
Stillen
--
die Ernährung der Kinder in den ersten Lebensmonaten durch die Mutter- oder
Schlingen
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(Schlucken), der Vorgang, durch welchen der Mundinhalt in den Magen befördert
Serum
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(lat.), Blutwasser (s. Blut, S. 56); S. lactis, Molken; S. l. dulce, mit Lab
Speisebrei, s.
Chymus
--
(griech., Speisebrei), der durch die Einwirkung der Verdauungssäfte auf die
Speisesaft, s.
Chylus
--
(griech., Milchsaft, Speisesaft), der Inhalt der Lymphgefäße des Verdauungsappar
Stillen der Kinder
--
die Ernährung der Kinder in den ersten Lebensmonaten durch die Mutter- oder
Stoffwechsel
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die Gesamtheit der chemischen Vorgänge im Organismus, auf welchen die Lebensersch
Thierische
Wärme
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die physische Ursache jener Zustände der Körper, die wir mit heiß, warm,
Verdauung
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(Digestio), derjenige Prozeß, durch welchen die in den Körper aufgenommenen
Athmung.
Athem
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(Odem), der bei der Ausatmung hervortretende Luftstrom, enthält weniger Sauerstof
Athmung
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(Respiration), der Gaswechsel der Organismen. Derselbe verläuft an allen
Ausdünstung
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im allgemeinen
die Ausscheidung von gasförmigen Stoffen aus festen Körpern,
Diaphoresis
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(griech.), das Schwitzen; Diaphoretĭka, s. v. w. schweißtreibende Mittel.
Exhaliren
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(lat.), aushauchen, ausduften; Exhalation, Aushauchung, Ausdünstung.
Krasis
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in der griech. Grammatik Verschmelzung der Vokale zweier Silben zu einem Mischlaut
Respiration, s.
Athmung
--
(Respiration), der Gaswechsel der Organismen. Derselbe verläuft an allen
Seufzen
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unwillkürliche Modifikation der Respiration, wobei zwischen dem gewöhnlichen
Transpiration
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(neulat.), s. v. w. Hautausdünstung; transpirieren, schwitzen.
Absonderung.
Absonderung
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(naturwissenschaftlich). 1) In der Geologie heißt A. die innere Zerklüftung
Biliar
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(lat.), die Galle (bilis) betreffend (s. Galle).
Bilis, s.
Galle
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(Bilis, Fel), eigentümliche tierische Flüssigkeit, das Absonderungsprodukt
♦ von kleinen Quellen herrührende feuchte Stelle in einem Acker (Naßgalle
♦ 1) Philipp, niederländ. Kupferstecher, geb. 1537 zu Haarlem, trat 1570 in
Colostrum
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(lat.), die gelblich bis gelb gefärbte milchähnliche Flüssigkeit, welche
Drüsen
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(Glandulae), Organe zur Absonderung eines meist flüssigen, seltener festen
♦ Pferdekrankheit, s. Druse.
Exkremente
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(lat., "Auswurfstoffe", Faeces), diejenigen Stoffe, welche der lebende
Exkret
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Stoffe, welche der Organismus nicht weiter verwerten kann, und welche deshalb
Fel, s.
Galle
--
(Bilis, Fel), eigentümliche tierische Flüssigkeit, das Absonderungsprodukt
♦ von kleinen Quellen herrührende feuchte Stelle in einem Acker (Naßgalle
♦ 1) Philipp, niederländ. Kupferstecher, geb. 1537 zu Haarlem, trat 1570 in
Galle
--
(Bilis, Fel), eigentümliche tierische Flüssigkeit, das Absonderungsprodukt
♦ von kleinen Quellen herrührende feuchte Stelle in einem Acker (Naßgalle
♦ 1) Philipp, niederländ. Kupferstecher, geb. 1537 zu Haarlem, trat 1570 in
Harn
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(Urin, Urina, Lotium), die von den Nieren abgesonderte Flüssigkeit, besitzt
Haut
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(Integumentum, Integument), die Bekleidung der Oberfläche und der verschiedenen
Leber
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(Hepar, Jecur), die Drüse zur Bereitung der Galle. Bei vielen niedern Tieren
♦ in der Chemie und Pharmazie Name verschiedener mehr oder weniger leberfarbener
Milz
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(Liën, Splen, s. Tafel "Eingeweide des Menschen II", Fig. 1), eine
Mucus, s.
Schleim
--
(Mucus), die dickflüssige, klebrige, farblose, in der Regel alkalisch reagierende
Nieren
--
(Harndrüsen, Renes), die drüsigen Organe zur Absonderung des Harns oder
♦ (Putzen), Abscheidungen von erzführenden Partien in unförmlichen, mehr oder
Pankreas
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(griech.), s. Bauchspeicheldrüse.
Pigment
--
(lat.), s. v. w. Farbstoff (s. Farbstoffe), besonders in der Anatomie, bez.
Primae viae
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(lat. u. ital.), im Handel Bezeichnung der besten oder bessern Sorte einer
Saliva, s.
Speichel
--
(Saliva), das Sekret der Speicheldrüsen (s. d.). Der S. reagiert alkalisch
Schleim
--
(Mucus), die dickflüssige, klebrige, farblose, in der Regel alkalisch reagierende
Schweiß
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das Absonderungsprodukt der tubulösen Schweißdrüsen, die knäuelförmig
♦ das Blut der Jagdtiere und der Hunde, daher auch schweißen statt bluten.
Segregiren
--
(lat.), ausscheiden, absondern; Segregation, Ausscheidung; Segregat, das Ausgeschi
Smegma
--
(griech.-lat.), Hautschmiere.
Speichel
--
(Saliva), das Sekret der Speicheldrüsen (s. d.). Der S. reagiert alkalisch
Thränen
--
(Lacrimae), die wässerige und klare Flüssigkeit, welche von den acinösen
Urin, s.
Harn
--
(Urin, Urina, Lotium), die von den Nieren abgesonderte Flüssigkeit, besitzt
Uropoëtisch
--
(griech.), auf die Harnerzeugung bezüglich.
Nerven, Sinne etc.
Cholerisches
Temperament, s.
Temperament
--
(lat.), ursprünglich ein gewisser spezifischer Wärmegrad (Temperatur) des
Drucksinn, s.
Tastsinn
--
(Gefühlssinn), derjenige Sinn, welcher über die ganze äußere Körperoberfläch
Elektrotonischer Zustand, s.
Nervenelektricität
--
die Gesamtheit der am lebenden Nerv zu beobachtenden elektrischen Erscheinungen;
Empfindung
--
undefinierbare Vorstellungen, welche durch Einwirkung der Empfindungsnerven
Empfindungsvermögen
--
die Fähigkeit des Nervensystems, durch äußere sowohl als durch innere Eindrück
Erröthen, s.
Schamröthe
--
Wallung des Bluts nach den Hautgefäßen, besonders denen des Gesichts, wird
Gefühl
--
eine Summe von eigentümlichen Wahrnehmungen, welche durch die sensibeln Nerven
Gefühlsvermögen, s.
Gefühl
--
eine Summe von eigentümlichen Wahrnehmungen, welche durch die sensibeln Nerven
Gehirn
--
(Hirn), bei den Wirbeltieren (mit Ausnahme der Leptokardier) der vorderste,
Gehör
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(Auditus), derjenige Sinn, vermöge dessen wir Töne und Geräusche wahrnehmen.
Gemeingefühl
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(Conaesthesis), das Vermögen, unsere subjektiven Empfindungszustände wahrzunehme
Geruch
--
(Olfactus), das Vermögen, mittels des Riechnervs eigentümliche Empfindungen
Geschmack
--
(Gustus), in physiologischer Hinsicht Bezeichnung für eigentümliche, nicht
Haptisch
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(griech.), den Tastsinn betreffend; haptische Täuschung, Gefühlstäuschung.
Hören, s.
Gehör
--
(Auditus), derjenige Sinn, vermöge dessen wir Töne und Geräusche wahrnehmen.
Irritibalität, s.
Reizbarkeit
--
(Irritabilität, Erregbarkeit), in der Physiologie die Fähigkeit der Gewebe
Nachgeschmack, s.
Geschmack
--
(Gustus), in physiologischer Hinsicht Bezeichnung für eigentümliche, nicht
Nerven
--
(Nervi, s. Tafeln "Nerven I u. II"), die Stränge und Fäden, welche
♦ (Blattrippen), s. Blatt, S. 1014.
Nervenelektricität
--
die Gesamtheit der am lebenden Nerv zu beobachtenden elektrischen Erscheinungen;
Phlegma
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(griech.), Schleim; besonders vermeintlicher Schleim im Blut als Grundlage
Phlegmatiker
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(griech., Phlegmatikus), Mensch mit phlegmatischem Temperament (s. d. u. Phlegma
Reflexerscheinungen
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in der Physiologie die Summe derjenigen Erscheinungen, welche im lebenden
Reflexkrämpfe
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krampfartige unwillkürliche Bewegungen (Zuckungen oder Starrkrämpfe), welche
Reiz
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in der Physiologie und Pathologie bestimmte Einwirkungen auf lebende Gewebe,
♦ Friedrich Wolfgang, ausgezeichneter Philolog, geb. 2. Sept. 1733 zu Windsheim
Reizbarkeit
--
(Irritabilität, Erregbarkeit), in der Physiologie die Fähigkeit der Gewebe
Rückenmark
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(Medulla spinalis), bei den Wirbeltieren die im knöchernen Kanal der Wirbelsäule
Sanguiniker, s.
Temperament
--
(lat.), ursprünglich ein gewisser spezifischer Wärmegrad (Temperatur) des
Schamröthe
--
Wallung des Bluts nach den Hautgefäßen, besonders denen des Gesichts, wird
Schlaf
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(Somnus), derjenige physiologische Zustand, in welchem die Äußerungen des
♦ in der griech. Mythologie, s. Hypnos.
Sensibilität
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(neulatein., "Empfindlichkeit"), die Fähigkeit zu empfinden, im
Sinne
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(Sensus), in der weitesten Bedeutung die verschiedenen Arten der Wahrnehmung.
Tastsinn
--
(Gefühlssinn), derjenige Sinn, welcher über die ganze äußere Körperoberfläch
Temperament
¶
--
(lat.), ursprünglich ein gewisser spezifischer Wärmegrad (Temperatur) des
Traum
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(lat. Somnium), die Fortsetzung der geistigen Thätigkeit während des Schlafs