(spr. allwahr), Stadt im franz.
Departement
Isère,
Arrondissement
Grenoble,
[* 3] im malerischen
Thal
[* 4] des
Bréda, mit
einer gashaltigen
Jod- und
Schwefelquelle (16° C.), welche gegen rheumatische
Leiden
[* 5] wirksam ist,
Bergbau
[* 6] auf
Eisen,
[* 7]
Mangan,
Kupfer,
[* 8] Blei,
[* 9] einer Eisenhütte und (1876) 2015 Einw.
(spr. allwahr), Hauptstadt des Kantons Allevard
(216,34 qkm, 6 Gemeinden, 7512 E.)
im Arrondissement Grenoble des franz. Depart. Isère, am Breda, in 475 m Höhe, hat (1891) 1850, als Gemeinde 2850 E.,
darunter viele Kretinen und Kropfkranke. Allevard
liegt in einem schönen Thale der Dauphiné das durch den Bergzug Brame-Farine
(1214 m) vom Thale Grésivaudan getrennt wird, und verdankt seine Entwicklung dem 1838 gegründeten Warmbad;
dies wird gespeist von den in 350 m Höhe entspringenden, in 24 Stunden 2736 l Wasser spendenden Schwefel- und Calciumquellen
von 24,2° C., die besonders gegen Krankheiten der Atmungsorgane gebraucht werden. Das hervorragendste Gebäude ist ein von
einem schönen Park umgebenes Schloß. In der Umgebung ein Hochofen, Mangan-, Kupfer- und Bleigruben. Die
Schmelzhütte liefert den besten Stahl Frankreichs und beschäftigt ungefähr 500 Arbeiter. -
Vgl. Niepce, Étude clinique des
eaux sulfureuses et iodées d'A.
(Par. 1883).