Ruine eines 1196 gestifteten, 1802 aufgehobenen und bald darauf durch den
Blitz zerstörten
Prämonstratenserklosters im
Thal
[* 4] des Lierbachs (eines Nebenflüßchens der
Rench), im nördlichen
Schwarzwald in
Baden.
[* 5]
Die
malerischen, in einsamer, düsterer Wildnis gelegenen Trümmer und der in sieben
Fällen abstürzende
Bach ziehen zahlreiche
Touristen herbei.
Vgl.
Fecht, Das
KlosterAllerheiligen
(Karlsr. 1872).
ein Fest der kath. Kirche zum Gedächtnis aller Heiligen. Die griech. Kirche feierte
solch ein Fest schon seit dem 4. Jahrh. am Sonntage nach Pfingsten. In der röm. Kirche wurde es um 610 eingeführt, als Papst
BonifaciusIV. das von dem KaiserPhokas ihm geschenkte Pantheon in Rom in eine Kirche zur Ehre der Maria und aller Märtyrer
verwandelte. Das jetzige Allerheiligenfest am 1. Nov. wird seit 835 zufolge einer Bestimmung Gregors IV. gefeiert. Die anglikan.
Kirche feiert den All Saints Day ebenfalls, während das Fest in der evang. Kirche abgekommen ist.
Ruine eines Prämonstratenserklosters im Schwarzwalde, im bad. Kreis
[* 6] Offenburg,
[* 7] im Thale des zur Rench
fließenden Lierbachs, in einsamer, düsterer Umgebung.
Die Abtei wurde 1196 von der Herzogin Uta von
Schauenburg gestiftet, 1802 säkularisiert, 1803 durch den Blitz halb zerstört.
Nahe dabei stürzt der Gründenbach malerisch
in sieben Fällen, den «sieben Bütten» oder den Büttensteiner Fällen (einige an 20 m hoch), in das Thal. -
Vgl.
Fecht, Das KlosterAllerheiligen (2. Aufl., Karlsr. 1890).