Seite 17.27 (Ergänzungs-) Band
Allan
202 Wörter, 1'357 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Allan,*
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Allan
(spr. ällen), David, schott. Maler, geb. zu Alloa, studierte 1755-62 auf der Akademie
zu Glasgow
[* 2] und ging 1764 nach Rom,
[* 3] wo er 1773 den ersten Preis der Lukasakademie gewann. 1777 nach England zurückgekehrt,
ließ er sich in Edinburgh nieder, wo er 1786 Direktor der Kunstakademie wurde. Er starb in
Edinburgh. Allan
malte besonders schott. Sittenbilder, wovon er den Beinamen des schott. Hogarth erhielt. Viele seiner Werke
finden sich in der Galerie zu Edinburgh.
Allan,
George, Pseudonym von M. Kremnitz (s. d.). ^[= (grch.) nennt man eine Schrift, die unter einem falschen Namen herausgegeben wird, oder auch ...]
Allan
(spr. ällen), Sir William, schott. Maler, geb. 1782 in Edinburgh, studierte dort und in London [* 4] an der Akademie. Acht Jahre verbrachte er dann auf Reisen in Rußland und im Kaukasus und kehrte 1814 nach Edinburgh zurück, wo Walter Scott sein Bild: Tscherkessische Häuptlinge mit ihren Gefangenen, durch Subskription kaufen ließ. Anfangs ¶
ausschließlich Genremaler, wandte er sich später der Historienmalerei zu. 1835 wurde Allan
Mitglied der Londoner Akademie, 1837 Präsident
der Kunstakademie in Edinburgh. Er starb in Edinburgh. Von seinen histor. Gemälden sind zu nennen: Unterredung
Maria Stuarts mit John Knor (1823), Maria Stuart unterzeichnet ihre Abdankung (1824), Peter d. Gr. beim
Schiffbau (1845; Petersburg,
[* 6] Winterpalast).