Alkman,
griech. Lyriker, geb. zu Sardes in Lydien, kam als Sklave nach Sparta und wurde dann dort freigelassen. Er dichtete um und nach Mitte des 7. Jahrh. v. Chr. in dor., mit ion. und äol. Elementen gemischter Mundart Chorgesänge, Hymnen, Päane, Parthenien, Hymenäen und Liebeslieder. Seine Poesie verrät heitere Lebenslust und sinnige Naturanschauung und hat die volksmäßige Liedform seiner kleinasiat. Heimat zum kunstvollen dreiteiligen Bau der Chorgesänge ausgebildet. Erhalten sind von ihm nur kleine Fragmente und ein größeres, in einem ägypt. Grabe gefundenes Stück eines Parthenions, hg. von Bergk in den «Poetae lyrici graeci», Bd. 3 (4. Aufl., Lpz. 1882). - Das nach Alkman benannte Versmaß besteht aus katalektischen und akatalektischen daktylischen Tetrametern: ^[img]