Alkestis
oder Alkeste, in der griech. Sage Tochter des Königs
Pelias von
Iolkos und der Anaxibia,
nach
Homer die schönste unter mehrern Schwestern, wurde mit
Admetos, König von
Pherä in
Thessalien, vermählt. Sie opferte
sich freiwillig für ihren Gatten, wurde aber in der
Unterwelt nicht zurückbehalten, sondern
Persephone
[* 2] sandte sie zurück,
oder Herakles
[* 3] kämpfte sie dem Hades wieder ab. Euripides hat in dem
Drama «Alkestis»
ihre Aufopferung
und ihre
Befreiung aus der
Unterwelt durch Herakles geschildert. Der
Stoff ist auch in neuern
Litteraturen behandelt, u. a. von
Wieland; als
Oper von
Gluck und in
Händels
«Admeto». -
Vgl. Ellinger, Alceste in der modernen Litteratur (Halle [* 4] 1885).