CharlesValentin, franz. Klavierspieler und
Komponist, geb. 1813 zuParis,
[* 2] studierte am dortigen
Konservatorium unter Dourlen
Komposition sowie unter
Zimmermann das Klavierspiel und wirkte nach absolvierter Lehrzeit mit großem
Erfolg als
Virtuose,
Lehrer und
Komponist. Unter seinen zahlreichen
Arbeiten, die an Kühnheit, Tiefe und Originalität diejenigen
seiner Landsleute fast ausnahmslos weit überragen, sind besonders
»ZwölfEtüden in denMolltonarten«
(Op. 39) bemerkenswert, eine wahre
Epopöe für das
Klavier, wie sie
Fétis nennt, auf 276 Seiten eine ganze
Reihe cyklischer
Werke enthaltend, darunter eine viersätzige
Symphonie, ein dreisätziges
Konzert und am
Schluß die gewaltigen
Variationen »Le
[* 3] festin d'Esope«.
Charles HenriValentin, franz. Pianist, geb. zu Paris, kam schon mit dem 6. Jahre auf
das Konservatorium und zeichnete sich im Verlauf seiner Schülerzelt wiederholt durch seine Leistungen als Klavierspieler
wie in der Komposition aus. 1831 ließ er sich in seiner Vaterstadt als Lehrer nieder, trat auch häufiger in bedeutenden Konzerten
auf. In der Pariser Musikwelt gilt Alkan als vornehmer und gründlich gebildeter Musiker. Außerhalb Frankreichs
hat er sich den Ruf eines feinsinnigen und selbständigen Komponisten, namentlich durch seine Etüden für Klavier erworben.