Alexandrīt,
s. Chrysoberyll.
Alexandrit
182 Wörter, 1'310 Zeichen
s. Chrysoberyll.
(Cymophān), Mineral aus der Ordnung der Anhydride, findet sich in kurz und breit ¶
säulenförmigen oder dick tafelartigen, rhombischen Kristallen, eingewachsen oder lose, auch in abgerundeten Fragmenten oder Körnern; er ist grünlichweiß bis smaragdgrün mit Glasglanz, durchsichtig bis durchscheinend, zuweilen mit schönem Trichroismus oder bläulichem Lichtschein, Härte 8,5, spez. Gew. 3,65-3,8, und besteht aus Berylliumaluminat BeAl2O4 . Der Chrysoberyll wurde bisher hauptsächlich in losen Kristallen, Körnern und Geschieben im Flußsand aus Ceylon, [* 4] Borneo, in Pegu und Brasilien [* 5] gefunden. In Gneis eingewachsen kommt er bei Haddam in Connecticut, Saratoga Springs in New York und zu Marschendorf in Mähren, [* 6] mit Faserkiesel, Spinell [* 7] und Granat [* 8] in grobkörnigem Gneis vor.
Ein gras- bis smaragdgrüner, in durchfallendem Kerzenlicht blutrot erscheinender Chrysoberyll, welcher in Kristallen von 6,5 cm Durchmesser in den Smaragdgruben der Tokawaja im Ural aufgefunden ward, ist der Alexandrit. [* 9] Die schön grünen, reinen Geschiebe von Ceylon und Brasilien werden als Schmucksteine verarbeitet und wie Diamanten verschlissen. Höher im Wert stehen die, welche bläulichweißen Lichtschein zeigen und, en cabochon geschliffen, im Handel gewöhnlich den Namen schillernder oder opalisierender Chrysolith führen. Im Handel heißt der Chrysoberyll auch orientalischer Chrysolith. S. Tafel »Edelsteine«, [* 10] Fig. 19.