Alexandersbad
,
Badeort im Bezirk Wunsiedel des bayr. Reg.-Bez. Oberfranken, mit (1890) 154 E., 3 km von Wunsiedel und 7 km von Bahnstation Redwitz, in 590 m Höhe am Fuße des Fichtelgebirges in rauher Bergluft, gehört zur Gemeinde Sichersreuth, besteht aus dem 1783 von Markgraf Alexander von Ansbach-Bayreuth erbauten Stahlbade (Schloß) und der 1839 errichteten Kaltwasserheilanstalt. Die Stahlquelle mit Temperatur von 9,38° C. und Gehalt an doppeltkohlensaurem Eisenoxydul und freier Kohlensäure wird zum Baden [* 2] und Trinken benutzt, außerdem Fichtennadel-, Sol-, Moor-, Dampf-, elektrische Bäder, Heilgymnastik und Massage gegen Nervenleiden und Kreislaufstörungen.
Mittlere Jahrestemperatur 7,6° C., mittlere Sommertemperatur 16° C. Die schönsten Punkte in der Umgebung sind die Luisenburg (s. d.) mit dem Burgstein (869 m) und den Habersteinen (849 m), die Kössein (s. d.), der Waldstein (869 m) mit schöner Burgruine, Ochsenkopf (s. d.) und Schneeberg (s. d., 1). –
Vgl.
Heß, Mineralbad Alexandersbad
im Fichtelgebirge (Lpz. 1875);
Cordes, Wasserheilanstalt
zu Alexandersbad
bei Wunsiedel (ebd. 1878);
Müller, und seine Heilmittel (2. Aufl., ebd. 1890).