(alban. Lesch oder Ljesch, das antike Lissos), Hafenstadt im türk. Wilajet Skutari, am untern Drin, Sitz eines
katholischen Bischofs, der im nahen Kalmeti residiert, mit malerischer Burg, einigem Handel und ca. 2000 (⅓
kath.) Einwohnern;
Begräbnisort des Georg Kastriota, genannt Skanderbeg (gest. 1467).
oder Lesch, Ljesch, Stadt im europ.-türk. Wilajet Skutari, in Oberalbanien, links vom Drin, der (60 m breit,
aber stark versandet) in den Meerbusen von Alessio fließt. Die Mündung des Flusses bildet den Hafen der Stadt, die 3000 E., zwei
zerfallene Schlösser, einen kath. Bischof und einigen Handel hat. Unter dem Namen Lissus in Illyria wurde Alessio vom Tyrannen Dionysius
gegründet, mit der umfangreichsten Mauer aller griech. Städte versehen und zum Seeplatz bestimmt. Die Stadt birgt das Grab
des Skanderbeg (s. d.), der 1468 in Alessio starb. Seine Gebeine wurden 1478 bei
Eroberung der Stadt von den Türken entführt.