Aler,
Paul, Jesuit und Schulmann, geb. zu St. Veit im Luxemburgischen, trat in den Jesuitenorden, lehrte einige Zeit in Köln Philosophie, Theologie und Humaniora, ward 1701 Professor der Theologie an der Universität zu Trier, 1703 Regens am Kölner Gymnasium und 1713 Regens der Gymnasien zu Aachen, Münster, Trier und Jülich. Er starb zu Düren. Großes Interesse wandte den dramat. Aufführungen des Gymnasiums zu, für die er ein Theater einrichtete und einige lat. und deutsche Tragödien schrieb. Am bekanntesten unter seinen Schriften theol., philos., sprachlichen und poet. Inhalts ist der «Gradus ad Parnassum» (zuerst Köln 1702; neu bearbeitet u. a. von Koch, 8. Aufl., 2 Tle., ebd. 1879).