Alençonspitzen
,
Spitzen, welche in der franz. Stadt
Alençon (s. d.) angefertigt werden, wohin 1675 der Sitz der französischen,
zehn Jahre früher durch venezianische
Arbeiter begründeten Spitzenindustrie verlegt worden war. Die Alençonspitze
wird
wegen des
Reichtums und der
Schönheit ihrer
Muster und der vollendeten Ausführung die
»Königin der
Spitzen«
genannt. Sie wird ausschließlich mit der
Nadel angefertigt und zwar aus einem mit der
Hand
[* 2] gewebten, aber außerordentlich
feinen und knotenfreien
Faden.
[* 3] Die Arbeiterin fertigt gewöhnlich ein
Stück von 25
cm
Länge an. Die einzelnen Teile
werden dann durch eine feine
Naht zu einem
Stück von 25 m
Länge zusammengesetzt.