(spr. -baßa), Städtchen in der portug. Provinz Estremadura, Distrikt Leiria, mit (1878) 1458 Einw., berühmt
durch seine prachtvolle Cistercienserabtei, die 1147 von König Alfons I. gestiftet, 1811 von den Franzosen
in Brand gesteckt und geplündert wurde, wobei auch die kostbare Bibliothek zu Grunde ging. Das Kloster war das reichste in ganz
Portugal; die Mönche mußten geborne Edelleute sein. In der Kirche sind die Gräber der Könige Alfons I. und II., Sancho I., Pedro
I. und seiner Geliebten Ines de Castro.
(spr. -bahßa), richtiger Evora d'A., Stadt (Villa) im Distrikt Leiria der portug. Provinz
Estremadura, am Zusammenfluß des Alcoa und Baca, die vereinigt als Alcobaça ins Meer fließen, hat (1890) 2093 E., Seiden-, Woll-
und Baumwollindustrie. Berühmt ist die dabei liegende Cistercienserabtei Alcobaça, die, von Alfons I. 1148 gestiftet, die reichste
des Königreichs war, nur Edelleute zu Mönchen und eine kostbare Bibliothek mit wertvollen Handschriften
mehr
hatte, aber von den Franzosen 1811 geplündert und verbrannt wurde. Die schöne got. Kirche enthält die wundervollen Grabmäler
der Könige Alfons I., Alfons II., Sancho I., Pedro I. und der unglücklichen Geliebten des letztern, Ines de Castro. Das mittlere
Kloster, das des Königs Diniz, hat die schönste Architektur. Einige Teile des ungeheuren Klosters sind jetzt
Schulen und Kasernen.