Albona
(kroat. Labin), Stadt in der österr. Bezirkshauptmannschaft
Pisino (Mitterburg) in Istrien,
[* 2] am
Gebirgshang über der Westküste des
Quarnero, 3 km vom
Hafen Rabacz, hat (1890) 2249, als Gemeinde 10 363 E., darunter 3004
Italiener, 119 Slowenen, 5914 Serbokroaten,
Bezirksgericht (2 Ortsgemeinden, 21 Ortschaften, 15 349 E.); Öl-,
Wein-, Kastanienbau, Braunkohlenbergwerk (bei Carpano),
das, der
Trifailer Kohlengewerkschaft gehörig, (1886) mit 700
Arbeitern gegen 70000 t
Kohle liefert, und
Pferdeeisenbahn (6,7 km) zum Verladen der
Kohle in Sta. Margherita am Arsakanal. Bei Albona
auf dem Hügel Kunzi ein Fundort prähistor.
Altertümer (Castellieri).- Während der Römerherrschaft gelangte Albona
unter Selbstverwaltung zu großem Wohlstand
und errichtete dem
Kaiser Philippus ein
Denkmal. Im Mittelalter der Markgrafschaft Istrien einverleibt,
unterwarf es sich 1420 freiwillig der Republik
Venedig,
[* 3] die es später durch zum
Teil noch erhaltene Festungswerke schützte.