Alboīn,
König der
Langobarden und
Stifter des langobardischen
Reichs in
Italien,
[* 2] folgte 561 seinem
Vater Audoin auf dem
Thron,
[* 3] schlug 566 an der
Spitze der
Langobarden, die damals in römischem
Sold an
Drau und
Donau saßen, die
Gepiden, deren König
Kunimund er tötete, und drang, von
Narses, dem griechischen
Statthalter
Italiens,
[* 4] aus
Feindschaft gegen
Kaiser
Justinus herbeigerufen, 568 in
Italien ein, dessen nördlichen und mittlern Teil außer
Rom und
[* 5]
Ravenna er eroberte. Im J. 572 nahm
er nach dreijähriger Belagerung
Pavia und machte dasselbe zur
Residenz seines
Reichs. Alboin
wurde 573 auf Anstiften
Rosamundens, der von ihm zur
Ehe gezwungenen Tochter
Kunimunds, die bei einem
Gelage in
Verona
[* 6] aus ihres
Vaters
Schädel hatte trinken
müssen, von deren
Buhlen Helmigis und Peredeus ermordet.