Albít
(wegen seiner weißen
Farbe so genannt, auch
Tetartin,
Periklin,
Natronfeldspat),
Mineral aus der
Ordnung der
Silikate
(Feldspatgruppe), kristallisiert in triklinischen Gestalten, welche große
Ähnlichkeit
[* 2] mit denen des
Orthoklases haben, worunter
sehr häufig Zwillingsbildungen mit den charakteristischen Streifungen vorkommen; er tritt tafelförmig
oder kurz säulenförmig auf, findet sich aber auch derb, in individualisierten
Massen und körnigen, schaligen und strahligen
Aggregaten und eingesprengt. Der Albít
ist ein
Natronfeldspat, entsprechend der
Formel Na2Al2Si6O16 ,
enthält aber stets etwas (meist unter 1 Proz.)
Kalk, herrührend von einer
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Beimischung des isomorphen Anorthits, und etwas Kali (bis 2,5 Proz.), Magnesia, Eisenoxydul. Er ist farblos, gewöhnlich weiß
mit einem Stich ins Grünliche oder Gelbliche, bisweilen grün oder braun, glasglänzend, durchsichtig bis kantendurchscheinend,
Härte 6-6,5, spez. Gew. 2,59-2,64;
von Säuren wird er kaum oder gar nicht angegriffen. Er findet sich am meisten auf Gängen, Klüften und
Drusenräumen von Granit, Gneis, Thonschiefer und Diorit, bildet aber auch häufig einen Bestandteil dieser Felsarten, und viele
Diorite sind Gemenge von Albít
und Hornblende.
[* 4] Auch in einigen dichten Dolomiten kommt Albít
vor. Durch Verwitterung liefert der Albít
Kaolin.
Fundorte: Penig, Siebenlehn in Sachsen,
[* 5] Hirschberg
[* 6] in Schlesien,
[* 7] St. Gotthard, Tirol,
[* 8] Arendal, Elba etc. Vgl.
Feldspat.