Albis
(Kt. Zürich,
Bez. Affoltern).
Südende der Albis
kette, zwischen dem gleichnamigen Passübergang und der
Schlucht
der
Sihl.
Signal
Bürglen 918 m,
Gütsch 915 m.
Albis
671 Wörter, 4'613 Zeichen
Albis
(Kt. Zürich,
Bez. Affoltern).
Südende der Albis
kette, zwischen dem gleichnamigen Passübergang und der
Schlucht
der
Sihl.
Signal
Bürglen 918 m,
Gütsch 915 m.
Albis.
Bergkette im Kt. Zürich,
16 km
^[Supplement: 20 km] lang und zwischen den Thälern der
Sihl und
Reppisch von SSO. nach NNW.
ziehend. Sie bildet fast auf ihrer ganzen Länge einen scharfen
Grat, dessen Gipfelpunkte prachtvolle
Aussicht bieten, so der
Uetliberg (873 m), die
Baldern (813 m), die
Albishochwacht (880 m), der
Bürglen (918 m) und das
Albishorn
oder
Gütsch (915 m).
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Die Kette besteht ganz aus beinahe horizontal gelagerten und nur schwach gegen N. geneigten Schichten des Tertiärs, besonders Molassesandstein, einigen Nagelfluhbänken und zahlreichen, aber wenig mächtigen Mergellagern. Auf dem Grat stellenweise (Uetliberg, Albishochwacht, Bürglen, Albishorn) Ueberreste der ersten Glacialzeit in Gestalt von Grundmoränen mit geschrammten Geschieben, überlagert von Bänken stark mechanisch deformierter quaternärer oder löcheriger Nagelfluh (jünger und meist fester als die tertiäre Nagelfluh).
Die Steilformen des Albis
grates, seine vielfach kahlen Abhänge und die auf beiden Seiten häufigen Abrutschflächen weisen
darauf hin, dass die Entstehung der Kette eine rezente und noch nicht zum Abschluss gekommene ist. Nach der Bildung
der grossen Hauptthäler des Zürichsee und der Reuss war der Albis
zunächst eine Molassekette mit breitem Rücken, ähnlich
dem heutigen Zürichberg, in den dann die durch die Moränenablagerungen der dritten Eiszeit abgelenkten Flüsse Sihl und Reppisch
ihre neuen Thäler einzuschneiden begannen und so im Laufe der Zeit den Rücken mehr und mehr zum scharfen
Albisgrat
heraus modellierten.
Litteratur: Alex. Wettstein. Geologie von Zürich und Umgebung. Zürich 1885. - Alb. Heim. Geschichte des Zürichsees (Neujahrsbl. Der naturforsch. Gesellsch. in Zür. 1891). - Aug. Aeppli. Erosionsterrassen u. Glacialschotter ... (Beiträge zur geolog. Karte der Schweiz), Bern 1894.
(Ober und Unter) (Kt. Zürich, Bez. Horgen). Häusergruppen der Gem. Langnau, Unter-Albis in 578 m, Ober-Albis in 793 m. Ersteres 14 km von Zürich, 5 km von der Stat. Langnau der Sihlthalbahn; Ober-Albis auf der Passhöhe. Im Sommer bewirtschaftete Gasthäuser. Telephon. Luftkurorte.