Albertusthaler
(Albertiner-, Kreuz-,
Brabanter-,
Burgunderthaler), eine nach Erzherzog
Albert von
Österreich,
[* 2] dem
Statthalter
der
Niederlande,
[* 3] benannte Münzsorte, wurde seit 1598 in
Burgund und in den
Niederlanden für den deutschen
Handel nach
dem Reichsfuße von 1559 geprägt. Wegen der Beliebtheit der Albertusthaler
im
Orient und in
Rußland wurden später nach diesem Fuße
in
Braunschweig,
[* 4] Holstein,
Ungarn
[* 5] und
Preußen
[* 6] (1767 und 1797) für den auswärtigen
Handel Albertusthaler
geprägt, in
Kurland
[* 7] und Livland
1752‒80 für den dortigen Verkehr.
In den russ. Ostseeprovinzen rechnete man nach Albertusthaler
zu 90
Albertusgroschen,
deren 30 einen Albertusgulden ausmachten.
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