Albertusthaler
(Albertiner, Albertsthaler
,
Kreuzthaler,
Burgunderthaler), Silbermünze, welche seit 1598 in
Burgund
und den
Niederlanden für den deutschen
Handel nach dem Reichsfuß von 1559 geprägt ward und zwar zum
Gehalt von 13
Lot 8
Grän,
so daß 8 ⅔
Stück auf die rauhe, 9¾ auf die feine
Mark gingen. Diese burgundischen Albertusthaler
verschafften sich allmählich allgemeine
Geltung, besonders in den
Ländern des
Orients und in Rußland. Man prägte sie daher nach demselben
Fuß
auch in
Braunschweig
[* 2] 1747, in
Ungarn
[* 3] 1752, in
Holland 1753, in
Preußen
[* 4] 1767 und 1797, in
Kurland
[* 5] und
Livland von 1752 bis 1780. Zuletzt
wurde noch in
Kurland und
Livland nach Albertusthalern
gerechnet; man zählte dort auch nach Albertusgroschen,
von denen 90 einen Albertusthaler
, 30 einen Albertusgulden ausmachten. 9 3/5 dieser Albertusthaler
wurden 1 kölnischen
Mark feinen
Silbers = 14 Thlr. preuß. gleich gerechnet; 1 Albertusthaler
also = 43¾ Sgr. oder 4,375 Mk.