Albanergebirge
(ital. Monti Laziali), ein 18 km südöstlich von Rom [* 2] sich aus der Ebene erhebendes ¶
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vulkanisches Ringgebirge von 60 km Umfang. Der Ring ist aber an drei Stellen durchbrochen, im O. wie im NW. durch die Meteorwasser, welche sich hier Ausgänge schufen, im SW. dadurch, daß sich hier zwei jüngere Krater [* 4] bildeten, welche jetzt mit den herrlichen Seen von Albano und Nemi gefüllt sind. In der Mitte des alten Ringes hat sich ebenfalls ein jüngerer Eruptionskegel gebildet, der Monte Cavo (Mons [* 5] albanus im Altertum), 955 m hoch, dessen Krater im Volksmund Hannibals Lager [* 6] genannt wird.
Hier stand der Tempel
[* 7] des Jupiter latialis, das Bundesheiligtum der Latiner. Das Albanergebirge
, zum größten Teil mit herrlicher Vegetation
und schattigen Wäldern bedeckt, bildet eine beliebte Sommerfrische der Römer
[* 8] und der in Rom weilenden
Fremden und ist wegen seiner landschaftlich reizenden Partien das Entzücken der Maler. Zahlreiche kleine Städte, Ariccia, Albano,
Castel Gandolfo, Frascati u. a., sind um dasselbe gelagert. Südlich davon erhebt sich, durch eine Senke
geschieden, das Volskergebirge.