span.
Provinz, die südlichste und größte, aber am wenigsten bevölkerte der drei baskischen
Provinzen, grenzt
im N. an
Viscaya und
Guipuzcoa, im O. an
Navarra, im
S. an
Logroño, im
W. an
Burgos und hat einen Flächeninhalt
von 3122 qkm (56,7 QM.). Das Land bildet eine bis zum obern
Lauf desEbro abfallende südliche
Terrasse des kantabrischen Küstengebirges.
Der nördliche Teil der
Provinz wird vom östlichen Hauptzug dieses
Gebirges mit
Monte Araz, Peña de Amboto, Peña de Gorbea
erfüllt, der zentrale Teil ist
Hochebene, der südliche Teil gehört zum obern Ebrothal. An fließenden
Gewässern enthält die
Provinz den
Ebro mit einigen kleinen Nebenflüssen, darunter der Zadorra und dem Nervion. Das
Klima
[* 2] ist mild und gesund. Die
Bevölkerung
[* 3] betrug 1883: 94,687 Einw. (30 auf das QKilometer), die hauptsächlich in landwirtschaftlicher
Produktion ihren
Erwerb finden. Üppige Eichenwaldungen bekleiden die Abhänge der
Berge, und die
Thäler
und
Ebenen erzeugen großen Überfluß an
Getreide,
[* 4]
Hanf und Gartenfrüchten; namentlich wird in der
Rioja alavesa (längs des
Ebro) viel
Obst und
Wein gebaut. Das
¶
mehr
Tierreich liefert besonders Hornvieh, Schafe
[* 6] und Ziegen. Die industrielle Thätigkeit ist hier geringer als im übrigen Baskenland;
doch sind Eisen-, Blei- und Kupferminen in Betrieb, auch gewähren Salzminen und Asphaltgruben neben den schon genannten Rohprodukten
Ausfuhrartikel. Das Land ist von guten Straßen durchzogen; es enthält auch die Hauptlinie der Spanischen
Nordbahn und die Linie nach Bilbao.
[* 7] Die Provinz umfaßt drei Gerichtsbezirke. Hauptstadt ist Vitoria. Vgl. Basken.
die südlichste und größte, aber volksärmste der drei bask.
Provinzen im NO. von Spanien,
[* 12] grenzt im N. an die beiden andern bask. ProvinzenBiscaya und Guipuzcoa, im O. an Navarra, im S. und
W. an Altcastilien und hat 3044,92 qkm und 1877: 93 538, 1887: 92 915 (46 902 männl., 40 013 weibl.)
E., d. i. 30 auf 1 qkm, und drei Gerichtsbezirke. Hauptstadt ist Vitoria. Die Provinz bildet eine zum obern
Ebro herantretende südl. Terrasse des Cantabrischen Küstengebirges, das hier unter den Sondernamen SierraAlta, Montes de
Altube und Sierra de Aranzazu die Nordgrenzen der Provinz umsäumt, und wird durch zwei südlichere Ketten
in drei Thalschaften geteilt.
Der Ebro bildet die Südgrenze; er nimmt links den Zadorra auf, dessen schönes Thal
[* 13] wie eine einzige städtische Straße erscheint.
Zwei Hauptstraßen und zwei Eisenbahnen machen Alava zu einem wichtigen Verbindungsland zwischen Castilien und Frankreich. Das Klima
des in seinem mittlern, ebenen Teile, der Llanada-de-Vitoria, durchschnittlich 500 m hohen Plateaus wird
durch die Gebirge des Landes zu einem mildgemäßigten. Schnee
[* 14] fällt selten in den untern Thälern, im August reift der Weizen,
im Oktober der Mais, außerdem gedeiht der Weinstock. Die fruchtbarste Gegend ist das längs dem Ebro hinziehende, unter dem
Namen der Rioja-alavesa bekannte Hügelgelände, mit bedeutendem Obst- und Weinbau. Die mittlere Hochebene
erzeugt sehr viel Getreide, Hanf und Gartenfrüchte. Auch besitzt das Land Eichenwälder, Eisen,
[* 15] Kupfer,
[* 16] Antimon, Marmor, Kalk,
Gips,
[* 17] Steinkohlen, viele Mineralquellen, unter denen als Bäder die kalte von Villa-Real und die warmen von Uribarri und Berriatua
Ruf haben.