Alantwurzel
(Oland, Ottwurz, Glockenwurzel, lat. radix Inulae, r. Helenii, r. Enulae, fr. grande inule, engl. Helicampany oder Horseheel);
stammt von einer in Mitteleuropa, namentlich in Ungarn wild wachsenden Komposite, ¶
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Inula Helenium, und wird auch in Thüringen und in der Gegend von Nürnberg angebaut;
die getrocknete Wurzel ist graubräunlich, innen heller, hart, schwer zu zerbrechen, auf dem Bruche unter der Rinde zeigt sich ein bräunlicher Ring;
im Holzkörper erkennt man zahlreiche gelbe Ölbehälter;
Geruch und Geschmack sind aromatisch.
Man erhält sie teils in Scheiben geschnitten, teils der Länge nach gespalten. Die ungarische kommt ungeschält, die Nürnberger geschält in den Handel. Die charakteristischen Bestandteile der A. sind: ein ätherisches Öl, Harz, Inulin (s. d.) und Alantcampher oder Helenin. Verwendung: in Apotheken und zur Likörfabrikation. - Zollfrei.