Aktaion
(Aktäon),
[* 3] in der griech. Mythologie der Sohn des
Aristaios und der Autonoe, einer Tochter des Kadmos, wurde
von
Cheiron zum
Jäger gebildet. Einst überraschte er
Artemis,
[* 4] als sie mit ihren Nymphen in einer
Quelle
[* 5] badete; die erzürnte Göttin verwandelte ihn in einen Hirsch,
[* 6] den dann die
Hunde,
[* 7] die ihren Herrn nicht erkannten, auf dem
Berge Cithäron zerrissen. Der
Lyriker
Stesichorus dichtete, daß die Göttin dem Aktaion
nur ein Hirschfell überwarf und ihn so
der Wut seiner
Hunde preisgab. So ist die Scene auf einem Tempelrelief zu Selinunt in
Sicilien aufgefaßt.
Auf den meisten antiken Kunstwerken wird jedoch, der Sage gemäß,
A.s Verwandlung durch
Hörner auf seinem
Kopfe angedeutet;
hervorzuheben ist die kleine Marmorgruppe im
British Museum in
London,
[* 8] und ein jetzt im Louvre befindlicher Sarkophag.
[* 9] Auch
im Gemälde wurde die Begebenheit zwischen
Artemis und Aktaion
dargestellt von:
Ann.
Carracci
(Brüssel,
[* 10] Gemäldegalerie),
Rottenhammer
(München,
[* 11]
Alte
Pinakothek), Steinfurth
(Hamburg,
[* 12] Kunsthalle).