[* 2] (grch.), d. i. Oberstadt, Feste, Burg, Citadelle. Jede griech. und ital. Stadt im Altertum besah eine hochgelegene,
die Umgebung beherrschende und künstlich befestigte Burg, die gewöhnlich die wichtigsten Gebäude der
Stadt enthielt. Eine solche Burg war der Ausgangspunkt von Stadtanlagen, die als weniger stark befestigte Unterstadt sich
in der Ebene ringsum ihr anschlossen. Wenn man in einigen Städten zwei Akropolen findet, wie in Megara und in Oreos auf Euböa,
so deutet dies auf die Entstehung der Stadt aus zwei ursprünglich getrennten Gemeinden hin. Berühmt
ist die von Argos (Larissa), von Messene, von Theben (Kadmea), von Korinth (Akrokorinth), die obere Fläche des Berges Ithome, besonders
aber die durch ihre vielen Prachtbauten und Kunstwerke ausgezeichnete von Athen, die vorzugsweise «die Akropolis» genannt
wird. (S. Athen.)