Akrolithen
(griech., »an den
Enden von
Stein«) nannte
man in der griech.
Kunst Holzbilder, deren unbekleidete Teile
(Kopf,
Hände und
Füße) aus
Marmor gebildet waren, um der natürlichen Hautfarbe ähnlicher zu werden. Eine jüngere
Epoche, welche die früher einfacher gebildeten, dafür aber mit kostbaren Kleidern behangenen Holzidole der
Tempel
[* 2] verschönern
wollte, überzog den bekleideten Holzkern der
[* 1]
Figur mit einer fein ziselierten Goldhaut und ersetzte
den
Marmor durch
Elfenbein, wodurch die Chryselephantinbilder entstanden (s.
Goldelfenbeinkunst). Doch hat man auch späterhin
noch bei kärglichern
Mitteln sich mit Akrolithen
begnügt.