(bei den Eingebornen N'kran), unter brit. Protektorat stehendes
Reich an der
Goldküste in Westafrika, erstreckt
sich 65 km am
Meer hin und 20-25 km landeinwärts und wird bewohnt von
ca. 40,000 schwarzen Ghâ, deren
Sprache,
[* 2] wie die der
Fanti,
Aschanti u. a., ein
Dialekt des Adschi ist. Die gleichnamige Hauptstadt, unter 5° 31' nördl.
Br.
und etwas westlich vom Nullmeridian von
Greenwich, hat 10-11,000 Einw., darunter nur 10
Europäer (mehrere Deutsche,
[* 3] welche
hier Handelsfaktoreien besitzen), und ist nächst
Cape Coast Castle der bedeutendste Platz an der
Goldküste.
In der
Nähe die
FortsChristiansborg (früher dänisch),
Crèvecoeur (früher französisch) und
Jamestown. Akkra wurde 1862 durch
ein
Erdbeben
[* 4] fast gänzlich zerstört.
oder Ga, ein Negerstamm an der Goldküste in Oberguinea.
[* 5] – Die Stadt Akkra daselbst, bei den
Eingeborenen N'krân, seit 1850 britisch, etwa 100 km westlich von der Mündung des Volta, in nächster Nähe von Hügeln und
Bergen
[* 6] umrahmt, die sich über die Hinterzone der Küste erheben, hat (1890) 20000 E., darunter nur wenige Europäer,
ist der
wichtigste Handelsplatz der ganzen Goldküste und war früher die Residenz des Gouverneurs der engl. KolonieCapeCoast, bis 1875 das nahe gelegene Christiansborg dazu erwählt wurde. Akkra wird durch das Fort St. James beherrscht. Ein
Erdbeben zerstörte 1862 den Ort fast ganz. (S. Goldküste.)