Aistulf
(Ahistulfus, Haistulfus), König der Langobarden, folgte 749 seinem Bruder Ratchis, der Mönch wurde. Aistulf erneuerte den Versuch, ganz Italien unter der langobard. Krone zu vereinigen, eroberte Ravenna, nötigte die Herzöge von Benevent und Spoleto zur Heerfolge und bedrängte Rom. Da zog auf Bitten des Papstes Stephan II. der Frankenkönig Pippin 754 nach Italien und zwang Aistulf zu dem Versprechen, die Eroberungen herauszugeben. Als Aistulf seine Zusage nicht erfüllte, drang Pippin 756 wieder in Italien ein, zwang Aistulf seine Oberherrschaft anzuerkennen und ihm die streitigen Lande zu übergeben, die Pippin dann dem Papste überwies. Aistulf starb Ende 756. -
Vgl. Abel, Der Untergang des Langobardenreichs (Gött. 1859).