in der
Musik s. v. w.
Lied,
Gesang, etymologisch mit
Arie zusammengehörig, doch auch zur Bezeichnung von Instrumentalmelodien
(Gavotten,
Musetten etc.) gebraucht. Vgl.
Arie.
(Asben), Gebirgsland im südlichen Teil der
Sahara, dessen zahlreiche Gebirgsstöcke sich in
seltsamen
Gruppen und Einzelformen über das weite, durchschnittlich 650 m hohe Plateauland der
Wüste erheben. Die
Berge von
Timge (bis 1550 m hoch), die
Gebirge Baghsén (1350
m) und Eghellâl, der Dogem, der mauerähnliche
Kamm des
Mari, der Tschereka
mit merkwürdigem Doppelhorn sind einzelne
Glieder
[* 2] der großen, von N. nach S. 245 km langen Gebirgsgruppe,
deren
Thäler zum Teil mit dichten Mimosenwäldern und andrer
Vegetation bedeckt sind, und welche im
September und
Oktober von
ungeheuern Regengüssen heimgesucht wird und daher
Raum und
Nahrung für eine zahlreiche
Bevölkerung
[* 3] bietet.
Strauße,
Gazellen,
Löwen
[* 4] sind
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nicht selten. Die Bewohner sind Tuareg vom Stamm der Kelowi; ihre bedeutendsten Orte sind Tintellust und die bereits 1460 gegründete
Hauptstadt Agades (s. d.), Residenz des Kelowisultans. Die Einwohner, ein Gemisch von Berbern und Negern, verfertigen zierliche
Lederwaren und treiben Handel mit Salz
[* 6] (nach Bilma). Die Oasengruppe, welche ihrem ganzen Habitus nach zum
Sudân gerechnet werden kann, wurde vonBarth und in neuerer Zeit von Erwin v. Baryerforscht.