Ailanthis
Desf., (auf den Molukken Ailanto, d. i. Baum des Himmels), Götterbaum, Pflanzengattung aus der Familie der Simarubaceen (s. d.); ansehnliche Bäume mit unpaarig-gefiederten Blättern mit wechselständigen, ganzrandigen oder buchtig-gezähnten Fiedern. Die kleinen vielehigen Blüten stehen in reichverzweigten Rispen am Ende der Zweige und besitzen einen kleinen fünfspaltigen Kelch und fünf Kronblätter, in den männlichen Blüten zehn Staubgefäße, [* 2] in den weiblichen zwei bis fünf, unten freie, aber mit den Griffeln verwachsene Pistille, die sich zu einsamigen Flügelfrüchten entwickeln.
Von den drei
Arten, die im tropischen und östl.
Asien
[* 3] wachsen, ist Ailanthis
glandulosa Desf., 1751 aus
China
[* 4] nach Europa
[* 5] gebracht, ein beliebter, rasch wachsender Zierbaum. Seine aus seicht herzförmigem
Grunde eiförmigen bis länglichen, zugespitzten, unterseits blaßgrünen Fiedern tragen an jedem der groben Randzähne
eine
Drüse, die gelblichweißen
Blüten riechen holunderähnlich. Die Art wird leicht durch Samen
[* 6] vermehrt. In
China lebt auf
den
Blättern des
Götterbaums die
Seide
[* 7] liefernde Raupe des Ailanthusspinners
(Saturnia Cynthia).