Aiăkos
(Äacus), Sohn des Zeus
[* 3] und der Aigina, einer Tochter des
Flusses Asopos, wurde auf der
Insel Oinone geboren,
wohin Aigina von Zeus versetzt worden war, um sie dem Zorne der Hera
[* 4] zu entziehen. Die
Insel erhielt davon den
Namen
Ägina.
Aiakos
befand sich allein auf der
Insel, und Zeus verwandelte auf sein Bitten
Ameisen (grch. myrmēkes) in
Menschen
(Myrmidonen), über die er als König herrschte. Endeïs, des
Skiron Tochter, gebar ihm
Telamon und
Peleus; Psamathe,
des Nereus Tochter, den
Phokos. Nach seinem
Tode wurde Aiakos
seiner Frömmigkeit und Gerechtigkeit wegen einer der
Richter sowie
Thürhüter der
Unterwelt; man bildete ihn darum ab mit den Zeichen des Richteramtes oder mit dem
Schlüssel
zum Hades. In
Ägina verehrte man ihn als Halbgott. Seine
Abkömmlinge hießen
Aiakiden, zu denen auch
Achilleus, als Sohn des
Peleus, und
Aias der Telamonier gehört.