Hügel, Haufen, Berg. I) Eine Stadt, welche in dem Stamm Benjamin, auf einem Hügel lag, nicht weit von Jericho,
Bethel und Gibeon.
Esa. 10, 28. nennt sie Ajath und Nehemia Aja,
c. 11, 31. Abraham hielt sich eine Zeit da
auf,
1 Mos. 12, 8.
c. 13, 3.
Jos. 7, 2.
Wird von Josua eingenommen und verbrannt,
Jos. 6, 1,.
c. 9, 3.
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II) Eine andere Stadt, in dem Lande der Ammoniter gelegen, welche von den Chaldäern zerstört wurde.
Jer. 49, 3.
(Bradypus L.), Säugetiergattung aus der Ordnung der Zahnlücker (Edentata) und der Familie
der Faultiere (Bradypoda), gedrungen gebaute Tiere mit rundem, affenähnlichem Kopf, kleinem Mund, kleinen Augen und Ohren, verhältnismäßig
langem Hals, kaum sichtbarem Schwanzstummel und drei gewaltigen Sichelkrallen an den Extremitäten, von denen die vordern
bedeutend länger sind als die hintern. Das Gebiß besteht aus fünf cylindrischen Backenzähnen in jeder
Reihe, Schneidezähne fehlen vollständig.
Der Körper ist mit langen, dürren Haaren bedeckt, welche den Strich von der Bauchseite nach dem Rücken zu haben. Die Faultiere
leben als unbehilfliche Baumtiere in den großen Urwäldern der feuchten Niederungen Südamerikas, höchstens zu einer Familie
von wenigen Mitgliedern vereinigt. Sie sind äußerst träge, beharren stumpfsinnig in gleicher Stellung,
den Leib nach unten gerichtet, in den dichtesten Baumkronen, an einem Ast hängend, klettern langsam, aber ziemlich geschickt,
während sie auf der Erde sich nur schwerfällig fortbewegen.
Sie leben von Blättern und Früchten, lecken den Tau und hungern unter Umständen sehr lange; ihre Sinne
sind stumpf, und besonders das Auge ist blöde und ausdruckslos. Ihre geistigen Fähigkeiten sind gering, und die Mutter bekümmert
sich kaum um das eine Junge, welches sie wirft. Bei der Verteidigung umklammern sie den Feind, pressen ihn mit großer Gewalt
an sich und halten ihn tagelang fest. Sie sind gegen Verwundungen sehr unempfindlich und bekunden
selbst gegen Pfeilgift große Lebenszähigkeit.
Das Fleisch riecht und schmeckt unangenehm, wird aber von den Eingebornen und Negern gegessen. Das sehr zähe, dauerhafte,
starke Fell wird gegerbt und dient zu Überzügen und Taschen. Das dreizehige Faultier. (Ai, Bradypus pallidus Wagn. B. tridactylus Pr. W.), 48 cm
lang, mit 4 cm langem Schwanz, ist blaßrötlich, aschgrau, am Bauch silbergrau, mit einem dunkeln und zwei
weißen Längsstreifen auf dem Rücken und einer breiten, weißlichen Binde von den Augen zu den Schläfen; es bewohnt die Ostküste
Brasiliens bis Rio de Janeiro; andre Arten leben im östlichen Brasilien und Peru, eine Art besonders im nordwestlichen
Brasilien. Zur Gattung Choloepus Illig.
mit zweizehigen Vorderfüßen u. ohne Schwanz, gehört der Unau (Ch. didactylus Illig.,
s. Tafel »Zahnlücker«),
von graubrauner Farbe u. etwa 70 cm Länge, im nördlichen Südamerika wohnend. Über die vorweltlichen
Riesenfaultiere s. Megatherium.