Aï
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s. Faultier. ^[= (Bradypus L.), Säugetiergattung aus der Ordnung der Zahnlücker (Edentata) und der Familie ...]
Aï
103 Wörter, 552 Zeichen
Aï,
s. Faultier. ^[= (Bradypus L.), Säugetiergattung aus der Ordnung der Zahnlücker (Edentata) und der Familie ...]
Aï,
franz. Stadt, s. Ay. ^[= (spr. a-i), altes Städtchen im franz. Departement Marne, Arrondissement Reims, an der ...]
Fäulniswidrige Mittel
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Seite 6.73.(Bradypus L.), Säugetiergattung aus der Ordnung der Zahnlücker [* 4] (Edentata) und der Familie der Faultiere (Bradypoda), gedrungen gebaute Tiere mit rundem, affenähnlichem Kopf, kleinem Mund, kleinen Augen und Ohren, verhältnismäßig langem Hals, kaum sichtbarem Schwanzstummel und drei gewaltigen Sichelkrallen an den Extremitäten, von denen die vordern bedeutend länger sind als die hintern. Das Gebiß besteht aus fünf cylindrischen Backenzähnen in jeder Reihe, Schneidezähne fehlen vollständig.
Der Körper ist mit langen, dürren Haaren bedeckt, welche den Strich von der Bauchseite nach dem Rücken zu haben. Die Faultiere leben als unbehilfliche Baumtiere in den großen Urwäldern der feuchten Niederungen Südamerikas, höchstens zu einer Familie von wenigen Mitgliedern vereinigt. Sie sind äußerst träge, beharren stumpfsinnig in gleicher Stellung, den Leib nach unten gerichtet, in den dichtesten Baumkronen, an einem Ast hängend, klettern langsam, aber ziemlich geschickt, während sie auf der Erde sich nur schwerfällig fortbewegen.
Auge des Menschen
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Auge.Sie leben von Blättern und Früchten, lecken den Tau und hungern unter Umständen sehr lange; ihre Sinne sind stumpf, und besonders das Auge [* 5] ist blöde und ausdruckslos. Ihre geistigen Fähigkeiten sind gering, und die Mutter bekümmert sich kaum um das eine Junge, welches sie wirft. Bei der Verteidigung umklammern sie den Feind, pressen ihn mit großer Gewalt an sich und halten ihn tagelang fest. Sie sind gegen Verwundungen sehr unempfindlich und bekunden selbst gegen Pfeilgift große Lebenszähigkeit.
Rio de Janeiro (Provin
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Rio de Janeiro (Provinz und Stadt).Das Fleisch riecht und schmeckt unangenehm, wird aber von den Eingebornen und Negern gegessen. Das sehr zähe, dauerhafte, starke Fell wird gegerbt und dient zu Überzügen und Taschen. Das dreizehige Faultier. (Ai, Bradypus pallidus Wagn. B. tridactylus Pr. W.), 48 cm lang, mit 4 cm langem Schwanz, ist blaßrötlich, aschgrau, am Bauch [* 6] silbergrau, mit einem dunkeln und zwei weißen Längsstreifen auf dem Rücken und einer breiten, weißlichen Binde von den Augen zu den Schläfen; es bewohnt die Ostküste Brasiliens bis Rio de Janeiro; [* 7] andre Arten leben im östlichen Brasilien [* 8] und Peru, [* 9] eine Art besonders im nordwestlichen Brasilien. Zur Gattung Choloepus Illig. mit zweizehigen Vorderfüßen u. ohne Schwanz, gehört der Unau (Ch. didactylus Illig., s. Tafel »Zahnlücker«),
von graubrauner Farbe u. etwa 70 cm Länge, im nördlichen Südamerika [* 10] wohnend. Über die vorweltlichen Riesenfaultiere s. Megatherium.