Ahumāda,
Don Pedro
Giron, Marques de las Amarillas,
Herzog von, span.
General und Staatsmann, geb. 1788 zu
San Sebastian,
leistete im Unabhängigkeitskriege als
Chef des Generalstabes des span.
Heers wichtige Dienste.
[* 3] Infolge der Revolution von 1820 wurde
er 19. März Kriegsminister, trat aber, von den Liberalen angegriffen, schon wieder zurück. Indes
ernannte ihn Ferdinand VII. 1832 in seinem
Testament zum Mitgliede des Regentschaftsrats während der Minderjährigkeit seiner
Tochter Isabella. Ahumada
widersetzte sich anfangs der Zulassung der
Granden als solcher in die Kammer der Próceres (Oberhaus),
trat aber dann als eifriger Verteidiger einer Ersten Kammer mit erblichen Mitgliedern auf.
Als Präsident der Próceres übte Ahumada
großen Einfluß aus; die Regentin ernannte ihn zum
Herzog von Ahumada.
Als 1835 Toreno an
die
Spitze der
Geschäfte trat, übernahm Ahumada
wiederum auf kurze Zeit das Kriegsministerium. Seine Bestrebungen, das
Heerwesen
zu verbessern und eine Aussöhnung mit den
Basken herbeizuführen, blieben ohne Erfolg.
Bei den Próceres
(1835–36) trat Ahumada
als entschiedener Gegner gegen
Mendizabal (s. d.) auf. Von allen Seiten angefeindet, ging er 1837 nach
Bordeaux.
[* 4] Er starb in Madrid.
[* 5]