Ahornholz
(fr. érable, engl. maple). Das Holz der verschiedenen Arten von Ahornbäumen (Acer) hat vielseitige Verwendung gefunden. Das weiße A. vom Bergahorn oder Waldahorn (A. Pseudoplatanus) wird teils im Block verarbeitet, teils zu Fournüren geschnitten; man benutzt es zu feinen Tischler- und Drechslerarbeiten, sowie zu Schnitzereien; es nimmt eine schöne Politur an. Sehr viel wird es auch beim Instrumentenbau benutzt, namentlich zu Guitarren, Violinen u. s. w. Französisches A. nennt man häufig das von unregelmäßig gewachsenen Stämmen herrührende, Pfaunenholz (Anmerkung des Editors: richtig: Pfauenholz), solches, welches sich durch schön marmorierte Maserung auszeichnet.
Das Spitzahornholz
, von A. platanoides, auch Lenneholz genannt, ist noch etwas härter als das vorige,
dagegen nicht so weiß und feinfaserig, die Jahresringe sind sehr feinwellig, während sie beim vorigen schön gerundet sind;
man benutzt es hauptsächlich zu Stellmacherarbeiten, Axt- und Beilstielen u. s. w. Das
Feldahornholz
(Maßholderholz, Esperlenholz, Wasseralmenholz), von A. campestre ist mehr rötlich und die Jahresringe verlaufen
etwas winkelig; es wird hauptsächlich zu
Holzstiften
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für Schuhmacher, zu Tischler- und Drechslerarbeiten, namentlich zu Schrauben und zu Peitschenstöcken verarbeitet. Das amerikanische
Negundoahornholz
(Box elder-wood), von A. Negundo, liefert das weißeste Holz, das zu Pianofortekästen mit Vorliebe verwendet
wird. Ebenfalls aus Nordamerika erhalten wir noch folgende Sorten: das Silberahornholz
(Erable blanc) von A. dasycarpum;
das Zuckerahornholz
(Maple sugar) von A. saccharinum;
beide werden zu Fournüren geschnitten;
ebenso auch das seltener im Handel vorkommende pensylvanische A. (Erable jaspé) von A. pensylvanicum. - Zoll: S. Tarif im Anh.
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