deren
Grammatik er schrieb (»Wotisk grammatik«,
Helsingf. 1855),
und bereiste 1853-58 Nordrußland und
Sibirien zu sprachwissenschaftlichen Forschungen, deren Ergebnis er in
dem
»Versuch einer mokscha-mordwinischen
Grammatik« (Petersb. 1862) und den beiden Werken: »Die Kulturwörter der westfinnischen
Sprachen« (das. 1871, deutsch 1875) und »Über
die
Sprache der Nordostjaken« (Helsingf. 1880 ff.)
niederlegte;
die
Beschreibung der
Reise selbst erschien in finnischer
Sprache: »Muistelmia matkoilta Wenäjällä ruosina« (das.
1860).
Aug. Engelbert, finn. Sprachforscher, geb. zu
Kuopio in Finland, studierte in HelsingforsPhilosophie und Philologie und machte es sich zur Lebensaufgabe, die Sprachen der
finn. Sprachfamilie wissenschaftlich zu durchforschen, sowie für die Förderung der nationalfinn. Litteratur
zu wirken. Zu letzterm Zwecke begründete er 1847 die Zeitschrift «Suometar»,
für die er unter dem Namen Oksanen zahlreiche Beiträge lieferte. Zum Zwecke sprachlicher Forschung besuchte er zunächst
die Woten (s. d.) und schrieb eine Grammatik ihrer Sprache («WotiskGrammatik», Helsingf. 1855), und durchwanderte 1853–58
einen großen Teil des nördl. Rußlands und westl. Sibiriens, um Sprachen und Eigentümlichkeiten der dortigen
uralaltaischen Völker zu erforschen. Als Frucht dieser Reise, deren Beschreibung er in finn. Sprache (Helsingf. 1860) herausgab,
veröffentlichte den «Versuch einer Mokscha-Mordwinischen Grammatik» (Petersb. und Lpz. 1861),
dann (schwedisch) «Devestfinskaspråkens kulturord» (Helsingf. 1871; deutsch «Die
Kulturwörter der westfinn. Sprachen», 1875) und «Über die Sprache der Nordostjaken; Sprachtexte und Wörtersammlung»
(ebd. 1880). Diese Werke bilden den Inhalt seiner «Forschungen auf dem Gebiete der ural-altaischen Sprachen» («Forskningarpå deUral-Altaiskaspråkens område»). 1862 zum Professor der finn. Sprache und Litteratur in Helsingfors ernannt, nahm Ahlquist regen
Anteil an der praktischen Ausbildung der finn. Sprache in Schulbüchern und andern Werken. Er starb In
finn. Sprache gab in freien Heften eine «Zeitschrift für finn.
Sprachforschung und Litteratur» heraus. Unter seinen schönwissenschaftlichen Leistungen befindet sich eine Sammlung
finn. Gedichte, «Sekäniä» (d. i. Funken, 4. Aufl., Helsingf.
1881).
"Zeitschrift für finn. Sprachforschung und Litteratur" heraus. Unter seinen schönwissenschaftlichen Leistungen befindet sich eine Sammlung finn. Gedichte, "Sekäniä"
für die er unter dem Namen Oksanen zahlreiche Beiträge lieferte. Zum Zwecke sprachlicher Forschung besuchte er zunächst die Woten (s. d.) und schrieb eine Grammatik ihrer Sprache ("Wotisk Grammatik", Helsingf. 1855)