Ahlefeld
,
Charlotte von, geborne v. Seebach, Schriftstellerin (zum Teil unter dem Namen Elisa Selbig),
geb. zu Stedten bei Weimar, [* 2] trat, kaum 16 Jahre alt, anonym mit ihrem Erstlingsroman: »Liebe und Trennung« (Weißenf. 1797),
auf, verheiratete sich 1798 mit dem schleswig-holsteinischen Gutsbesitzer
Rudolf
v. Ahlefeld
und ließ 1799 ihren zweiten
Roman:
»Maria
Müller«, folgen, der lange Zeit ein Lieblingswerk, namentlich für die Frauenwelt, blieb. Nachdem sie sich 1807 von
ihrem
Gatten getrennt, lebte sie in
Schleswig,
[* 3] seit 1822 in
Weimar und starb auf einer Badereise
in
Teplitz.
Ihre schriftstellerische Laufbahn hatte sie bereits 1832 mit dem
Roman »Der
Stab
[* 4] der
Pflicht« taktvoll geschlossen.
Von ihren zahlreichen
Romanen, die sich besonders durch feine Lebensbeobachtung und Leichtigkeit der
Darstellung
auszeichnen, verdienen noch der Erwähnung: »Die Stiefsöhne«
(Altona
[* 5] 1810);
»Franziska und Änneli« (das. 1813);
»Erna« (das. 1819);
»Felicitas« (Berl. 1825) etc.