in der ärztlichen
Sprache
[* 2] der Todeskampf, die
Reihe von
Erscheinungen, welche, das
allmähliche
Erlöschen der Nerventhätigkeit anzeigend, dem
Eintritt des
Todes unmittelbar vorhergehen, als:
Unruhe,
Beklemmung,
Krämpfe,
Irrereden,
Flockenlesen, sodann schnarchender oder röchelnder
Atem, Aufhören des Pulsschlags, Erkalten des
Körpers etc. Die
Erscheinungen der Agonie gestalten sich verschieden nach den verschiedenen Todesarten und
dauern bald längere, bald kürzere Zeit, bis das
Leben erlischt. Vgl.
Tod.
(grch.), d. i. Kampf, nennt der Arzt den Zustand eines Kranken, bei dem sich sichere Symptome des baldigen Todes
zeigen.
Der AusdruckAgonie, wie auch das deutsche Wort Todeskampf, ist nicht für alle Fälle zutreffend,
weil das Sterben bisweilen nur in einem sanften Erlöschen aller Funktionen besteht, entspricht aber der ältern Anschauungsweise,
nach der die Krankheit als eine feindliche Macht gegenüber der Gesundheit angesehen wurde.