Agomegebirge
,
im deutschen
Togoland an der
Sklavenküste Westafrikas, der südwestlichste
Ausläufer des Apossogebirges,
welches einen
Teil des Südrandes der Hochebene des Westsudan
[* 2] bildet und von
NO. nach
SW. streichend in zahlreiche einzelne
Ketten zerlegt wird. Das Agomegebirge
erreicht in seiner bis jetzt gemessenen höchsten
Erhebung 650 m. Der Karawanenweg
von
Bagida an der
Küste nach Kpando am
Volta führt über dasselbe und wird durch eine hoch gelegene, 5
Tagemärsche von
Lome
entfernte, im März 1890 gegründete deutsche
Station (Misa-Höhe, s. d.) gesichert. Das schön geformte
Gebirge besteht aus
Gneis, Granit und Sandstein, der Südabfall der Kuppen und Hänge ist mit reicher Humusschicht bedeckt. Der Pflanzenwuchs
ist ungemein üppig, groß ist der Reichtum an Kautschuklianen in den Wäldern; an den sanften
Abdachungen bauen die Eingeborenen
Indigo
[* 3] und
Reis.
Das Klima ist gesünder als
an der
Küste;
Regen giebt es in allen Jahreszeiten.
[* 4]